Grappa – die wichtigsten Eigenschaften und die Haltbarkeit kurz erklährt
Des öfteren hört man von der Spirituose “Grappa”. Das italienische Getränk ist weit über die Landesgrenzen bekannt und wird in der ganzen Welt getrunken.
Wie lange ist das Getränk aber haltbar und wie erkennt man, dass es nicht mehr genießbar ist?
Diese und weitere Fragen werden nun beantwortet.
Wie lange ist Grappa geschlossen haltbar?
Hier kann man sich an den Fakt halten, dass Spirituosen, wenn sie einmal abgefüllt wurden, fast endlos haltbar sind.
Wenn man eine alte Spirituose findet, ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass man sie noch ohne Bedenken trinken kann.
Wenn aber Luft zum Getränk kommt, kann sich dieser Zustand ändern und man sollte nicht mehr davon trinken. Deshalb vor dem Konsum einer alten Grappa-Flasche zuerst kontrollieren, wie alt sie tatsächlich ist und ob sie bereits angebrochen wurde.
Der Alkohol dient nämlich als Konservierungsmittel und lässt Bakterien, die Getränke schlecht machen, gar nicht erst entstehen. Aber wenn das Getränk in einer Flasche immer kühl, oder gar im Keller in einem Fass, gelagert wurde, muss man sich primär keine Sorgen über die Haltbarkeit machen.
Nur wenn man die Veränderung von markanten Aromen ganz und gar nicht mag, sollte man die Flasche kühl lagern und bald verbrauchen.
Wie lange ist Grappa geöffnet bzw. offen haltbar?
Im Normalfall trinkt man eine Flasche mit hochprozentigem Alkohol nicht auf kurze Zeit aus. Vor allem, wenn man alleine oder zu zweit ist. Deshalb sollte man vor dem Öffnen überlegen, wie schnell man den Grappa verbrauchen kann.
Es ist auch vom Gehalt des Alkohols abhängig, wie lange die Flasche noch genießbar ist. Ein direktes schlechtwerden von solchen Getränken ist nämlich fast nicht möglich. Es kann nur sein, dass das gute Aroma weniger wird und sich andere Aromen bilden.
Wenn man also ausschließlich den Standard-Geschmack möchte, sollte man die Flasche zeitnah verbrauchen.
Vor dem Entsorgen einer halb vollen Flasche kann man noch probieren, ob er wirklich nicht mehr genießbar ist.
Wie erkennt man das Grappa nicht mehr haltbar ist?
Diese Frage ist Ansichtssache.
Es ist nämlich so, dass das Getränk nicht direkt schlecht wird, sondern dass sich einfach der Geschmack verändert.
Eine Veränderung von diversen Aromen kommt vor, wenn eine Spirituose lange offen ist. Manche Leute mögen diese Variation der Geschmäcker, andere hassen die Variation. Erstere machen Flaschen auch bewusst auf, um diese Veränderung der Aromen hervorzurufen.
Aber wenn die Flasche zu lange offen ist und zu viel Sauerstoff dazugekommen ist, kann es durchaus sein, dass sie ungenießbar wird. Dieser Fall tritt in der Regel aber eher selten auf, da das Getränk vorher verbraucht wird.
Wenn man das ganz und gar nicht mag, sollte man die Flasche zeitnah austrinken.
Wie bereits gesagt kommt diese Entscheidung aber darauf an, welcher Typ man selbst ist.
Wie viel Prozent hat Grappa?
Hierbei gibt es keinen genauen Wert, wie viel Alkoholgehalt in Grappa enthalten sein muss.
Jedoch gibt es einen Mindestwert, der 37,5 Volumenprozent beträgt. Darunter zählen Kenner das Getränk nicht als typischen Grappa.
Als Maximalgehalt wird 60 Prozent gesehen, jedoch gibt es auch einzelne Flaschen, die mehr als 70 Prozent Alkohol beinhalten. Das ist sicherlich nicht für jeden geeignet.
Zu Beginn empfiehlt es sich also, zuerst mit Milden anzufangen und wenn es schmeckt, sich langsam hochzuarbeiten und zu probieren.
Wenn es ab einem bestimmten Gehalt an Alkohol nicht mehr schmeckt, sollte man unbedingt aufhören und bei der Stufe bleiben, wo es am besten schmeckt.
Selbstverständlich hängt es auch von Brennerei zu Brennerei und von Sorte zu Sorte ab, wie viel Alkohol tatsächlich enthalten ist.
Wenn man aber einmal seinen Favoriten gefunden hat, bleibt man normalerweise auch dabei.
Wie sollte man Grappa lagern?
Hierbei kann man sich auch an die Richtwerte richten, wie man andere Spirituosen lagern sollte. Bei Grappa gibt es aber den Vorteil, dass die Art des Materials des Lagerungsbehälters keinen Einfluss auf das Aromaprofil hat.
Veränderungen des Aromas werden also eizig und allein durch Bakterien hervorgerufen. Auch die Veränderung der Farbe wird nicht durch das Lagerungsgefäß hervorgerufen.
In einigen Kellern wird das Getränk in großen Holzfässern kühl gelagert. Aber auch in kleinen Glas- oder Stahlbehältern wird Grappa gelagert.
Die Meisten lagern die Spirituose aber einfach in einer Flasche, in der das Getränk auch gekauft wurde.
Es wird aber empfohlen, dass jegliche Spirituosen eher kühl gelagert werden sollten, wenn man das Aroma erhalten möchte. Die bewusste Platzierung im Warmen hat zur Folge, dass sich die Aromen verändern.
Trivia: Was Sie über die Haltbarkeit und die Lagerung von Grappa wissen sollten
Abschließend kann man sagen, dass Grappa ein sehr gutes, vielseitiges Getränk ist. Einerseits punktet es bei der einfachen Lagerung und Haltbarkeit, andererseits bei dem markanten Geschmack und den vielfältigen Alkoholgehältern.
Auch nach vielen Jahren ist die Spirituose in der Regel noch ohne Weiteres genieß- und trinkbar.
Die Erhaltung des Aromas ist jedem Konsumenten selbst überlassen, da manche Leute eine gewisse Variation sehr zu schätzen wissen.
Durch das bewusste Anbrechen oder einer Positionierung im Warmen kann eine solche Veränderung der Aromen hervorgerufen werden.
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