Wie trinkt man Brandy?

Wie trinkt man Brandy

Brandy, der im Deutschen auch Weinbrand genannt wird, ist ein sehr hochwertiges Produkt.

Auf gar keinen Fall darf man Brandy oder Weinbrand mit Branntwein verwechseln. Im Gegensatz zu Branntwein werden Weinbrand keine anderen Alkohole oder Zusatzstoffe zugesetzt, sondern er ist ein reines Weindestillat.

Falls Sie Eichenfässer vor ihrem inneren Auge erscheinen, wenn Sie an Brandy denken, dann sind Sie dieses Mal keinem Werbetrick aufgesessen!

Er wird tatsächlich in Eichenholzfässern für mindestens sechs Monate gereift, in größeren Fässern für 12 Monate, die besten Qualitäten sogar über Jahrzehnte hinweg.

Für diese edle Spirituose werden unterschiedliche Begriffe verwendet: In Deutschland ist Weinbrand gängig, in Italien und Spanien Brandy, in Frankreich auch Cognac und Armagnac.

Wie sollte man Brandy trinken?

Wie Sie Ihren Brandy am besten genießen, hängt weitgehend von seiner Qualität ab.

Die Grundregel sollte lauten: Je höher die Qualität ist, desto weniger sollten Sie ihn verdünnen.

Ein Hinweis auf eine höhere Qualität ist die längere Lagerung. In der Regel ist er also desto besser, je länger er gelagert worden ist. 

Brandy mit der besten Qualitätsstufe sollten Sie also vorzugsweise pur genießen. Weinbrand von etwas niedrigerer Güte kann man auch auf Eis trinken.

Für die beliebten Cocktails genügt ein einfacher Weinbrand.

Hinweise geben auch die Qualitätssiegel von Cognac, Weinbrand oder Armagnac: Very Superior Old Pale (VSOP) kennzeichnet einen Weinbrand, der für mindestens vier Jahre gereift ist und Extra Old (XO) für mindestens sechs Jahre.

Eine etwas dunklere, intensivere Farbe kann auf eine längere Lagerung hinweisen.

Vor dem Genuss riechen Sie an ihm. Gießen Sie nicht zu viel davon in ein weites Glas. Nun schwenken Sie ihn langsam und erleben Sie, wie sich sein Bukett entfaltet. Das kann einige Minuten in Anspruch nehmen.

Heben Sie das Glas zur Nase und riechen einmal daran, indem Sie tief einatmen. Schwenken Sie ihn weiter. Und entfernen Sie sich wieder vom Glas, damit Sie auch beim nächsten Einatmen das Bukett unverfälscht erleben können, ohne dass Ihre Nase bereits abgelenkt ist.

Er hat nämlich viele Geruchsfacetten, die sich erst allmählich entwickeln, nachdem sich das erste Bukett schon verflüchtigt hat.

Nehmen Sie dann einen kleinen Schluck und schwenken ihn im Mund, ehe Sie ihn ganz langsam herunterschlucken. Bevor Sie den nächsten Schluck nehmen, würdigen Sie den Nachgeschmack auf Ihrer Zunge.

Bei welcher Temperatur trinkt man Brandy?

Brandy kann man etwas angewärmt trinken, damit er sein volles Aroma entfalten kann. Dann verfliegt aber sein Aroma schneller.

Es genügt deshalb, wenn Sie das Glas dafür mit den Händen erwärmen. Natürlich können Sie es auch über einer Kerzenflamme auf Temperatur bringen, dabei muss man allerdings vorsichtig vorgehen, denn zu große Hitze schadet dem Getränk.

Vor allem sehr hochwertigen Brandy sollte man einfach bei Zimmertemperatur, also bei etwa 20 Grad; trinken und ihm die Zeit zur Entfaltung seiner Aromen lassen, auch wenn das bis zu zehn Minuten dauern kann. 

Es lohnt sich, zumindest einen Brandy der mittleren Qualitätsstufe zu kaufen und die Zeit zu investieren, die man für seinen Genuss braucht.

Trinkt man Brandy vor oder nach dem Essen?

Wenn Sie Brandy zum Essen trinken, servieren Sie ihn zu reichhaltigen Speisen wie Braten.

Auch zu Käseplatten harmoniert er hervorragend.

Traditionell wird er nach dem zweiten Gang serviert.

Der pure Brandy wird außerdem gern nach dem Essen als Digestif gereicht.

Weinbrand von mittlerer Qualität eignet sich auch, um Früchte einzulegen, die man dann zum Dessert reicht, oder um Pralinen zu füllen.

Wann trinkt man Brandy außer zum Essen?

Brandy kann insbesondere auch ohne Essen genossen werden, um einen Abend ausklingen zu lassen.

Gerade in Frankreich trinkt man dabei erst Kaffee, dann den Brandy und raucht schließlich gegebenenfalls eine Zigarre und zelebriert so das Abendritual.

Außerdem wird er als Zusatz zu Cocktails am Abend geschätzt, wie z.B. beim Sidecar, der aus Weinbrand, Triple Sec und Zitronensaft besteht. 

Wie wird Brandy serviert?

Die Flasche sollten Sie schon eine halbe Stunde vor dem Servieren öffnen und die Gläser nur zu einem Viertel füllen.

Wenn Sie auf den Kult und Showeffekt des Erwärmens mit einer Kerze oder mit Hilfe heiß ausgespülter und dann getrockneter Gläsern nicht verzichten wollen, decken Sie das Glas mit einem kleinen Tellerchen ab.

Welche Gläser verwendet man für Brandy?

Große, bauchige, dünnwandige Gläser eignen sich für dieses Getränk, damit sich sein Bukett entwickeln kann.

Dafür wird in Deutschland der bauchige Cognacschwenker und in Frankreich das etwas langstieligere Nosing-Glas bevorzugt.

Im Cognacschwenker erwärmt sich der Brandy etwas mehr durch die Handwärme. Je weiter die Öffnung des Glases ist, um so schneller verflüchtigt sich das Aroma, weshalb die neueren Brandygläser auf eine zu große Öffnung verzichten.

Es setzen sich auch zunehmend Tulpengläser durch, die auch für andere Getränke Verwendung finden.

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Letzte Aktualisierung am 20.04.2024 / *Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API